Tourismusbilanz 2018 – 4,7 % mehr Gäste und 4,1 % mehr Nächtigungen

Seit Jahren bewegt sich die Tourismusbilanz auf hohem Niveau nach oben. Im vergangenen Jahr wurden erstmals in der Tourismusgeschichte 13,4 Millionen Übernachtungen gezählt (*), das entspricht einem Plus von 4,1 Prozent oder 530.261 zusätzliche Übernachtungen. Bei den Ankünften liegt das Plus bei 4,7 Prozent, damit kamen 176.782 neue Gäste ins Allgäu.

Legt man diesen Zahlen nun das durchschnittliche Ausgabeverhalten von 118 € pro Übernachtungsgast im Allgäu zugrunde, so ergibt sich eine stattliche Summe von 1,58 Milliarden  Euro, oder im Vergleich zum Vorjahr zusätzlichen 54 Millionen Euro. Sie wurden durch die neuen Übernachtungen erwirtschaftet (Quelle: dwif, Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München).

Das Rekordergebnis  ist die Leistung aller am Tourismus Beteiligten. Angefangen von den qualitätsbewussten Gastgebern über die Orte und Dienstleister der Tourismuswirtschaft wie beispielsweise die Bergbahnen bis hin zu den Gastronomen und der Alpwirtschaft. Die zusammen mit der Allgäu GmbH entwickelten Leitprodukte  Radrunde Allgäu, Wandertrilogie Allgäu, Stadtgeschichten Allgäu, Alpenwellness Allgäu oder der Allgäuer Winter sind bei Gästen beliebt. Die Angebote und deren Qualität werden ständig weiterentwickelt. Durch die Bündelung der Marketingmittel, dem  professionellen Netzwerk und unter dem Dach der Qualitätsmarke Allgäu  ist das Allgäu zu einer  führenden Destination in Bayern geworden. Nicht zuletzt auch durch Markenbotschafter wie Johannes Rydzek.

10 Jahresvergleich: 66,2 Prozent mehr Gäste und 28,3 Prozent mehr Übernachtungen

Der Trend zum Urlaub im Allgäu hält an: In den vergangenen 10 Jahren wurden 1,6 Millionen neue Urlauber und 2,9 Mio mehr Übernachtungen gezählt. Damit hat sich auch die Wertschöpfung im Tourismus gewaltig erhöht. „Diese Bilanz zeigt uns, wie sehr sich Investitionen in den Tourismus auf allen Ebenen auszahlen und Wertschöpfung schaffen. Bei dieser Linie müssen wir bleiben und die politischen Rahmenbedingungen für die Tourismuswirtschaft weiter verbessern, wo immer dies möglich ist“, meint der Vorsitzende des Tourismusverbands Allgäu/Bayerisch-Schwaben und MdL, Klaus Holetschek. Im Allgäu wird derzeit die Destinationsstrategie Allgäu 2030 aufsetzend auf der bisherigen erarbeitet. „Es geht  darum, nicht stehenzubleiben und die Qualität bei der Weiterentwicklung des touristischen Angebots immer in den Mittelpunkt zu stellen“, erklärt Holetschek.

13 Prozent der Gäste kommen aus dem Ausland

Vor 10 Jahren betrug der Anteil der deutschen Urlauber an den Übernachtungen 89 Prozent, nur 11 Prozent entfielen auf ausländische Gäste. Aus den Niederlanden und der Schweiz kamen je 19 Prozent. In den letzten zehn Jahren hat sich der Anteil ausländischer Urlauber auf knapp 13 Prozent erhöht. Die meisten Übernachtungen entfallen hier mit 29 Prozent auf Schweizer und 13 Prozent auf Niederländer.  7,3 Prozent kommen aus Asien und 6,5 Prozent aus Österreich.

(*für Beherbergungsbetriebe mit mehr als zehn Betten sowie Campingplätze)