Tourismusbilanz 2021: Allgäuer Urlaubsorte verzeichnen Verluste.

Von einer ernüchternden Bilanz und Hoffnung auf positive Entwicklung. Im Vergleich zu 2019 insgesamt Einbußen von 31 % an Nächtigungen und 43% an Gästeankünften.

Das Tourismusjahr 2021 im Allgäu schließt wie auch 2020 mit einer negativen Bilanz, bedingt durch monatelangem Beherbergungsverbot. 2021 musste das Allgäu erneut 8,1 Prozent weniger Gäste und fünf Prozent weniger Übernachtungen verkraften. Mit nurmehr 2,3 Millionen Gästen fiel das Allgäu auf das Niveau des Jahres 2006, mit 9,4 Millionen Übernachtungen auf das Jahr 2004 zurück.

Vergleicht man das Jahresergebnis 2021 mit dem Topergebnis des Jahres 2019, so zeigt sich wie begehrt das Allgäu trotz aller Widrigkeiten ist: 2019 war mit über vier Millionen Gästen und 13,6 Millionen Nächtigungen gefragt wie nie. 2021 brach der Tourismus in den ersten Monaten komplett ein, um sich mit der Öffnung im Mai zu erholen. Die Urlauber kamen wieder zurück. In den Sommermonaten 2021 wurden sogar Werte erreicht, die über den Rekordzahlen von 2019 lagen. Der November und Dezember verlief hingegen wieder im Minus. In Summe verzeichnete das Allgäu ein Minus von 43 Prozent bei den Gästeankünften und 31 Prozent an Übernachtungen.

Gästeankünfte und Übernachtungen 2021 im Vergleich zum Vorjahr

Tabelle 1: Bayern, Allgäu und der Tourismusverband, im Download.

Tabelle 2: 2019 und 2021 im monatlichen Vergleich, im Download.

Verteilung der Gäste innerhalb des Allgäus

Mit 95 Prozent kamen fast alle Urlauber und Urlauberinnen 2021 aus Deutschland.  Auf die verbliebenen fünf Prozent entfallen 30 Prozent auf die Schweiz, 14 % kamen aus den Niederlanden und 10 Prozent aus Österreich.  Das Oberallgäu als beliebte Winterdestination hingegen hat insbesondere im Dezember Nächtigungen verloren.

Kreisdiagramm 2021: Verteilung der Nächtigungen innerhalb des Allgäus.

Kreisdiagramm 2019: Verteiliung der Nächtigungen innerhalb des Allgäus.