Genuss auf höchstem Niveau. Sterne im Allgäu
Vom Bodensee bis zu Schloss Neuschwanstein, mal am Rande der Alpen und mal mitten drin, beweisen Jahr für Jahr ausgezeichnete Köche mit ihren Teams dass Sterneküche nicht auf hippe Großstädte beschränkt ist. Im Gegenteil, so manches Restaurant muss auf der Karte erst noch gefunden werden. Ob Michelin oder der Grüne Stern, es gibt noch weitere hochkarätige Auszeichnungen die einen anderen Blick aufs Allgäu zulassen.
Silberdistel in der Sonnenalp, Ofterschwang
Ein Tipp für einen besonderen Abend ist das Gourmetrestaurant Silberdistel. Seit Anfang 2010 auch für externe Gäste geöffnet, erhielt es direkt die begehrte Auszeichnung eines Michelin-Sterns und verteidigt diesen seither erfolgreich. Gleichzeitig erhielt das elegant und alpenländisch renovierte Gourmetrestaurant Silberdistel drei Kochlöffel im „Schlemmer Atlas“ und glänzt mit 16 Punkten im Gault-Millau-Guide. Das Team um Küchenchef Florian Wagenbach und Sous Chef Harald Iancic sowie Oberkellner des Jahres 2012, Brian McLaren, begleiten durch Hochgenüsse kulinarischer Klassiker. Ergänzt wird das Angebot durch die moderne Fusion Cuisine – eine elegante Kombination aus regionalen Gerichten und internationalen Einflüssen und Techniken. Über 450 edle Tropfen aus dem Sonnenalp-Weinkeller sind in der Obhut von Wein-Experte Brian McLaren und begleiten die Speisefolgen in den Menüs. Prämierte Winzer sowie örtliche Partner und Produzenten liefern hochwertigste Waren und exklusive Spezialitäten.
Das Ess Atelier Strauss, Oberstdorf
Die Gourmet-Küche ist ein Handwerk für sich. Stets interpretiert sie sich neu. Die verschiedenen Jahreszeiten mit ihren geschmacklichen Nuancen und Facetten sorgen für neue Idee und Aromen. Klassiker, kombiniert mit modernen Zutaten, verbinden sich zu überraschenden neuen Kreationen. Das ESS ATELIER STRAUSS arbeitet mit den frischesten Produkten, die überwiegend aus der Region bezogen werden. Bei der Zubereitung der Menüs legt das Küchenteam größten Wert auf exakte Garpunkte, den Fokus stets auf den Geschmack des Produktes gesetzt. Handwerklich perfekt ausgeführte Arbeitsschritte gehören zur Präzision.
Das Maximilians im Hotel Freiberg, Oberstdorf
Das wohl unkomplizierteste Gourmetrestaurant mit Michelinstern im Allgäu. Zahlen, Daten, Fakten – wie uncharmant. Im Maximilians geht es eigentlich um ganz andere Faktoren. Maximaler Genuss. Stilvoller, aber ungezwungener Service. Außergewöhnliches Ambiente. Lecker, locker und mit Leidenschaft.
Das Pavo, Burghotel Falkenstein, Pfronten
Erst vor drei Jahren eröffnet und schon zum dritten Mal vom renommiertesten Restaurant Guide ausgezeichnet. Der Guide Michelin 2022 lobt die Sharing Experience vom jungen PAVO-Geschmackskünstler Simon Schlachter (29) und seinem Team und vergibt erneut einen Michelin Stern. Überzeugt wurden die Tester mit einer modernen Küche als „Neuinterpretation von Altbewährtem“. Am Falkenstein ist die Freude über den dritten Stern in Folge riesig! Eine Bestätigung für den innovativen Weg.
Villino, Lindau
Produkte von ausgesuchter Qualität, unverkennbare Finesse auf dem Teller, auf den Punkt gebrachter Geschmack, ein konstant hohes Niveau bei der Zubereitung. So urteilt Michelin zum 19. Mal in Folge und vergibt einen Stern für das Restaurant La Cucina dei sensi. Kochen auf höchstem Niveau – und das im 20.Jahr!
Kilian Stuba Kleinwalsertal im Ifen-Hotel, Hirschegg
Seit 2012 wird Sascha Kemmerer mit dem Michelin-Stern für seine weltoffene, ein wenig frankphile Gourmetküche bedacht. Nur die beste Herangehensweise und Zubereitungsmethode, die sich für ein Produkt herauskristallisiert hat, findet in seiner Küche Platz und lässt intensive, saucenfokussierte Gerichte entstehen.
Schattbuch, Amtzell (Wangen)
Bereits zum sechsten Mal wird das Schattbuch mit einem Michelin-Stern bedacht. Ein junges, unkonventionelles Team und Sinnesrausch à la carte in lässiger Atmosphäre. Sebastian Cihlars und Nico Lanz verwöhnen mit marktfrischen Qualitätsprodukten. Saisonal, international, fundiert, unkonventionell – immer überraschend anders.
Grüner Stern: Das Freistil, Ofterschwang
Constantin Kiehne kocht nicht nur mit frischen Produkten aus der Region. Er schafft sie unterschiedlichst zu kombinieren, kocht viel vegan und vegetarisch. Sein Stil – auch wenn er sagt, er passe in keine Schublade, ist doch sichtbar: Heimisches Holz und Loden mit Stahl bilden Tisch und Stühle. Auch hier ist er unkonvetionell heimisch. Seine Küche mit mit dem Grünen -Michelin Stern bedacht.
Weitere Auszeichnungen:
Erste Bio-Spitzenköchin: Ninas Küche im Biohotel Ifenblick,
Nina Mayer hat ihre Leidenschaft von ihrer Uroma, von der Oma und vom Vater: Sie alle waren stes gerne in der Küche und kochten leidenschaftlich für die Gäste. Der Vater managte das Has bis vor kurzem, hat es nun aber in die Hände der Töchter übergeben. Nina ist die erste ausgezeichnte Bio-Köchin und liebt es unkonventionell. Ihr ist wichtig, dass die Gerichte aus 100%-Bio-Produkten super lecker sind, man sich nach dem Essen genährt fühlt und nicht einfach nur satt. Die Verwurzelung in der Region, die Liebe zum Handwerk und internationaler Weitblick sind die Zutaten für „Nina’s Alpine Fusionsküche“. Sie ist die erste zertifizierte BIO-Sitzenköchin im Allgäu!
Die Schlossangeralp, Pfronten-Meilingen
Heimatverbundenheit, Liebe zu ihrem Handwerk und das Talent, Begeisterung mit Genuss zu verbinden, sind drei Charakteristika für Barbara Schlachter-Ebert und ihren Kochstil. Die schnörkellose Art, wie sie Geschmack auf den Punkt bringt, ist wahrscheinlich mit ein Grund, weshalb der Schlossanger jedes Jahr als eines der besten 300 Restaurants in Deutschland bewertet wird. Dazu kommen Erwähnungen in allen bekannten Restaurantführern wie Michelin, Gault Millau, Varta, Aral oder Gusto. Und als verdientes Mitglied der Jeunes Restaurateurs d’Europe – Deutschland ist sie auch nach wie vor aktiv. Ob wohl deshalb ihr Neffe Simone Schlachter (29 Jahre jung), der mit einem PAVO 2022 bereits seinen dritten Michelin-Stern erkocht hat, mit seiner jungen, kreativen Küche so erfolgreich ist?