See- und Seherlebnis: 70 Jahre Forggensee

2024 jährt sich die Fertigstellung von Deutschlands flächenmäßig größtem Stausee zum 70. Mal. Vom smaragdgrünen Wildfluss Lech durchflossen, ist der Allgäuer Forggensee mit 15,2 Quadratkilometern Fläche zudem der fünftgrößte See in Bayern.

Über den freien Blick auf Schloss Neuschwanstein freuen sich im Sommer Badende und Wassersportler ebenso wie Radfahrer oder Gäste der Forggensee-Schifffahrt Füssen. Diese veranstaltet von Juni bis Mitte Oktober täglich reguläre Fahrten, aber auch Spezialveranstaltungen vom Cocktailabend mit DJ bis hin zur Geschichtsstunde mit einem Lokalhistoriker. Neben dem Forggensee erfrischen sich Füssen-Besucher noch in weiteren neun Freizeitgewässern. Die Auswahl reicht vom Schwimmerparadies Weißensee über den geheimnisumwobenen Alatsee bis hin zur „Riviera des Allgäus“ samt eigener Kneipp-Insel: den Hopfensee. www.fuessen.de

Vom Stauspeicher zum Ausflugssee
Tatsächlich ist der Forggensee bei Füssen kein natürliches Gewässer, sondern erst in den 1950er-Jahren als Lechstausee entstanden. Seitdem dient er als Kopfspeicher für die lechabwärts gelegenen Kraftwerke und ist für die Hochwasserregulierung des Wildflusses während der Schneeschmelze unverzichtbar. Spannendes Kuriosum: Der Forggensee hat nur von Juni bis Mitte Oktober seine volle Stauhöhe. Dann entfaltet er dank seines hellsandigen Untergrunds von den umliegenden Kalkalpen die schönsten Farbenspiele von intensivem Blau bis hin zu hellem Türkis. Da ständig neues Wasser den Forggensee durchfließt, schimmert er jeden Tag in einem anderen Ton. Seine Badebuchten lassen sich auf der 30 Kilometer langen Forggensee-Radrunde besonders entspannt entdecken. Während der Wintermonate hingegen kann man im abgelassenen Seebecken noch die Materialgruben der römischen Militärstraße Via Claudia Augusta ausmachen, die dort einst verlief. Passend zum Wasserstand dauert die jährliche Schifffahrtssaison auf dem Forggensee immer nur von 1. Juni bis 15. Oktober. Dann starten die Fahrgastschiffe MS Allgäu und MS Füssen mehrmals täglich vom Bootshafen Füssen zu ihren kleinen oder großen Seerundfahrten. Dabei immer im Blick: die Bergwelt der Ammergauer, Lechtaler und Tannheimer Alpen, die Füssener Stadtsilhouette sowie Schloss Neuschwanstein, von 1869 bis 1886 errichtet vom bayerischen Märchenkönig Ludwig II. An Bord der beiden Dampfer für 200 beziehungsweise 420 Personen gibt's selbstverständlich kleine Imbisse, Eis, Getränke sowie Kaffee und Kuchen. Biker, die auf der Forggensee-Runde unterwegs sind, können mit ihren Rädern aufs Schiff umsteigen. Wer mag, der nimmt darüber hinaus an den vielfältigen Themenfahrten vom Salsa Abend über die Ladies Night bis hin zum Krimi Dinner teil. Tipp: Für Inhaber der KönigsCard, erhältlich in ausgewählten Unterkunftsbetrieben, sind die regulären Schiffspassagen kostenlos.

Surfen, Segeln, SUPen
Die Voralpenseen rund um Füssen sind ein lieb gewonnenes Ziel für Wasserratten aller Art. Ohne sich gegenseitig ins Gehege zu kommen, finden Wind- und Kitesurfer, Segler, Stand-Up-Paddler sowie Ruderer oder Tretbootfahrer genug Platz für ihre Sportaktivitäten. Während Weißen- und Hopfensee vor allem von Windsurfern frequentiert werden, gilt der Forggensee als Toprevier zum Segeln und war sogar bereits Schauplatz internationaler Regatten. Eine Surf- und Kiteschule ist dort ebenso vorhanden wie eine Yachtschule, bei der sowohl der Segelschein absolviert als auch Boote geliehen werden können. Der Kanu-Kini am Bootshafen Füssen bietet zudem geführte Kajaktouren an, zum Beispiel in den stimmungsvollen Sonnenuntergang im Angesicht von Schloss Neuschwanstein.

Baden in zehn „Shades of Blue“
Hellblau, türkis oder karibisch grün? Wer sich lieber fürs süße (Fast-)Nichts-Tun entscheidet, der hat rund um Füssen die Wahl zwischen mehr als zehn Badeseen mit regelmäßig geprüftem, sauberem Wasser. Hopfen am See etwa ist auch bekannt als „Riviera des Allgäus“ – samt Promenade. Die große Liegewiese an der Badestelle Seepark ist nicht umsonst im Sommer gern frequentiert, gilt der Hopfensee doch als einer der wärmsten seiner Art in den Voralpen. Für eine schnelle Erfrischung kann eine Runde Wassertreten auf der schwimmenden Kneipp-Insel sorgen. Auch der Weißensee wartet mit Gastronomie, Spielplatz, Wasserspiel-Stelle und Bewegungsparcours an der Badestelle am Westufer auf. Und die Naturbäder Mitter- und Obersee dienten bereits in den 1950er-Jahren als Sommerfrische-Ziele. Während den Alatsee am Ende des Faulenbacher Tals dank seiner manchmal purpurroten, aber harmlosen Färbung immer noch das ein oder andere Geheimnis umgibt, beeindrucken Alp-, Schwan- und Bannwaldsee einfach „nur“ mit freiem Blick auf die umliegende Bergwelt. Wer jedoch immer noch nicht genug hat vom Märchenkönig-Mythos, der muss zurückkehren an den Forggensee: Dort an der Badestelle neben dem Füssener Bootshafen schweift der Blick bei jedem Schwimmzug erneut über die Kulisse des legendären Schlosses Neuschwanstein.  

Foto-Downloads:

  • Die Forggensee-Schifffahrt ist alljährlich von 1. Mai bis 15. Oktober in Betrieb und transportiert ihre Gäste wahlweise auf der MS Allgäu oder der MS Füssen mit Blick auf Schloss Neuschwanstein über Bayerns fünftgrößten See (JPG, 2.1 MB). Bildnachweis: Füssen Tourismus und Marketing_David Terrey.
  • Die Füssener Forggensee-Radrunde führt in 30 Kilometern rund um das größte Binnengewässer im Allgäu. Wer mag, der kann das Bike auch mit aufs Schiff nehmen und die Strecke so abkürzen (JPG, 3 MB). Bildnachweis: Füssen Tourismus und Marketing/Sabrina Schindzielorz
  • Nicht nur bei Sonnenuntergang ein Erlebnis sind die Kajaktouren auf dem Füssener Forggensee, die während der Sommermonate auch geführt angeboten werden und freien Blick auf die Lechtaler und Allgäuer Alpen gewähren (JPG, 5.4 MB). Füssen Tourismus und Marketing_Jesus Tena

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