Naturbiken Allgäu/Tirol: Ergebnis der Befragung von Mit- und Nebeneinander der Mountainbiker und Belangträger

Kempten (AG, 05.10.2021) – Die Auswertung der im Rahmen des grenzüberschreitenden Interreg-Förderprojektes Naturbiken Allgäu/Tirol getätigten Online-Befragung liegen nun vor.

In der Umfrage haben sowohl Mountainbiker als auch Vertreter der Belangträger aus dem Tourismus sowie der Alp-, Land- und Forstwirtschaft und Grundstücksbesitzer ihre Wahrnehmung zu diesem oftmals konträr diskutierten Thema äußern können. 3.000 Personen nahmen an der Umfrage teil. „Ziel der Umfrage war es, bestehende und potentielle Konfliktpotentiale im Allgäu und angrenzenden Tirol zu identifizieren und Lösungen aufzuzeigen sowie Möglichkeiten zur Optimierung des Mountainbike-Angebotes darzulegen", so Projektleiter Stefan Storf. Zwei Ergebnisse treten besonders hervor: Die Besucherlenkung sowie der offene Informationsaustausch aller Beteiligten.

Attraktive Angebote zur Besucherlenkung nur durch Austausch aller Beteiligten

Die Pandemie hat den Druck auf Freizeitwege erhöht. Radeln, auch Mountainbiken, hat einen enormen Zuwachs verzeichnet. Dem trägt das Projekt Rechnung, wobei es bereits vor Ausbruch der Pandemie beschlossen wurde: „Ein wichtiger Aspekt der Arbeit in diesem Projekt und auch eines der wichtigsten Ergebnisse aus der Umfrage ist die Besucherlenkung", sagt Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH. „Wir brauchen entsprechend attraktive Angebote, welche der Gast auch gerne annimmt.“ Dazu gehört die Ausweisung moderater und technischer Mountainbike-Wege inklusive der infrastrukturellen Ausstattung wie Rad-Übergänge bei Weidezäunen. Selbstverständlich müssen die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt und alle Beteiligten gehört und einbezogen werden. Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist der gewünschte offene Austausch zwischen Grundstückseigentümern, Kommunen und Landkreisen, insbesondere bei den haftungstechnischen Fragestellungen sowie mit der Mountainbike-Szene. Deren Expertise soll vor allem bei der Ausweisung neuer Strecken berücksichtigt werden.

Die Ergebnisse inklusive der daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen konnten den im Förderprojekt Naturbiken Allgäu/Tirol beteiligten Kommunen bereits zur Verfügung gestellt werden. Sie werden auch in der künftigen Fortführung des Projektes und in der weiteren gemeinsamen Zusammenarbeit auch über das Ende des Förderprojektes hinaus ihren Platz einnehmen. Mit der Online-Umfrage und daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen ist das grenzüberschreitenden INTERREG-Förderprojektes Naturbiken Allgäu/Tirol nun abgeschlossen.