Euregio stellt sich unter neuer Leitung neu auf

Netzwerke, Erfahrungsaustausch und gemeinsame Strategien für länderübergreifende Themen

Die EUREGIO via salina ist seit vielen Jahren der Zusammenschluss um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Allgäu, Tirol und Vorarlberg voran zu bringen. Als Beratungs- und Begleitstelle für grenzüberschreitende Projekte im Rahmen des Interreg-Programms Österreich-Bayern wurden in der Vergangenheit viele Projekte angeregt. Nun hat die Allgäu GmbH die Federführung für die EUREGIO übernommen. Gleichzeitig gibt es auch eine neue Leiterin für die Geschäftsstelle. Marina Kuhn, eine gebürtige Allgäuerin, hat nach ihrem Studium die Lokale Aktionsgruppe (LAG)  von LEADER im Landkreis Neu-Ulm  geleitet. Mit dem Wechsel in die Allgäu GmbH als Sitz der EUREGIO via salina steht sie auch für eine neue Ausrichtung. Verstärkt in den Fokus rückt zukünftig das Zusammenbringen von Menschen, das Netzwerken und der Erfahrungsaustausch. Damit entwickelt sich die EUREGIO via salina weiter zu einer grenzüberschreitenden Regionalentwicklung in der Themen gemeinsam entwickelt und umgesetzt werden.   Marina Kuhn wird sich aber auch  weiterhin um die Beratung und –begleitung kümmern. So können viele große und kleine Projekte mit grenzüberschreitendem Mehrwert umgesetzt werden.

„Die EUREGIO via salina kümmert sich um Themen, die grenzüberschreitend gedacht und bearbeitet werden müssen. Sie bringt Menschen zusammen und Ländergrenzen dürfen bei Problemlösungen keine Rolle spielen“, sagt Klaus Fischer, Geschäftsführer der Allgäu GmbH. Günter Salchner, Regionalmanager der Regionalentwicklung Außerfern (REA) bekräftigt: „Wir formulieren einen großen Anspruch, sind uns aber sicher, dass wir aufgrund unserer langjährigen Arbeit und Projekterfahrungen erfolgreich die grenzüberschreitende Regionalentwicklung schaffen werden“. Grenzüberschreitende Projekte, wie der Lechradweg, die Leitproduktentwicklung Mountainbike Allgäu / Tirol oder die Attraktivierung der Regionalbahnen im Allgäu und Außerfern zeigen schon die Vielfalt der gemeinsamen Themen.

Euregio - Europäische Region - ist die Bezeichnung für grenzüberschreitende Zusammenschlüsse auf kommunaler Ebene. Europaweit gibt es um die 200 Euregios (oder auch Euregiones), davon etwa 30 an den deutschen Länderaußengrenzen. Eine Euregio ist Kontakt- und Bürgerservicestelle für grenzüberschreitende Anliegen, Informationsquelle für und über die gemeinsame Region, Beratungsstelle für Projektentwicklung und EU-Förderung (INTERREG), zuständig für Aufbau und Pflege regionaler Netzwerke, Begleitungsstelle für Projektdurchführung und Abrechnung und ist behilflich, um bürokratische und politische Hürden grenzüberschreitend abzubauen und die Zusammenarbeit zu unterstützen.

Die EUREGIO via salina ist die Dachorganisation für drei kommunalen Zusammenschlüsse: REGIO Allgäu e. V., Regionalentwicklung Außerfern REA (Tirol) und Regio Kleinwalsertal (Vorarlberg). Die EUREGIO via salina ist benannt nach dem früheren Salzweg von Hall in Tirol über das Voralpenland bis zum Bodensee. Das Allgäu, das Außerfern und das Vorarlberg sind ihr Programmgebiet.

Foto: Klaus Fischer, Geschäftsführer der Allgäu GmbH; Landrat Anton Klotz, Präsident der EUREGIO via salina; Marina Kuhn, Leiterin Geschäftsstelle EUREGIO via salina; Günther Salchner, Leiter Regionalentwicklung Außerfern.