Gems: sehen, schätzen, schmecken und fühlen

Einladung Pressereise 24.-25.10.2022

Mit dem Fernrohr auf der Pirsch und Gemsen in ihrer natürlichen Umgebung am Berg beobachten können, ermöglicht seit dieser Woche die Beobachtungsstation am Riedbergpass.  Sie ist mit eigens für diesen Standort entwickelten Fernrohren mit Weitwinkeloptik ausgestattet, um in den 800 Meter entfernten Beslerwänden die Tiere in ihrem Verbund zu beobachten. Die Wärmekamera erlaubt Sichtungen auch bei Dämmerung. Nicht nur Gemse, auch Rotwild oder Steinadler sind in der Regel zu sehen. Gems und Gemsen ist die Allgäuer Schreibweise für Gams und Gämsen - sowie die Allgäuer Alpen anstelle Almen bewirstchaften.

Gems – mal Schädling, mal schutzwürdig
Die Gems hat eine Sonderstellung: Zum einen ist sie nur auf Europa beschränkt, was schon eine Besonderheit darstellt. Zum anderen leidet sie unter dem Ruf, mehr zu schaden als zu nutzen, andere sehen sie wiederum als schutzwürdig an. Britta Löw, Rangerin vom Alpinium, klärt auf.

Mit Wildtieren zu leben, gehört zum jahrhundertelangen Erfahrungsschatz der Einheimischen. Aberglaube zur Heilwirkung, aber auch der praktische Nutzen sowie die Bewunderung ob ihrer Kletterkünste haben schon immer fasziniert. Das Fleisch ist wohlschmeckend, Haut, Fell und Hörner werden verarbeitet. Und sie sind Namensgeber: nicht nur für Hotels, sondern auch für eine Farbe und dem alpinen Hutschmuck.

Erfahren Sie mehr über diese Kletterkünstler und besuchen Sie mit uns Lederschneider Klaus Bensmann und Metzgermeister Karl Koller in Bad Hindelang. Der eine verarbeitet Leder aus regionalen Tierhäuten und als gelernter Gerber weiß er außerdem Pergamentpapier herzustellen. Familie Koller betreibt als Familienhandwerksbetrieb die Metzgerei schon seit 1907 und wurde für Gams-Paté, Gams-Rohsalami und Gams Pfeffer mit Pfifferlingen mehrfach ausgezeichnet. Beide Handwerker wissen viel zu erzählen.

Tiersafari zu den Big Five der Allgäuer Alpen
Wir laden Sie ein, mehr über das Leben in den Alpen zu erfahren. Diesmal erzählt anhand der Gems. Die Gemse – so die Allgäuer Schreibweise für  das Oberbayerische Gams, gehört zu den Big Five der Allgäuer Alpen; weitere Tiere sind das Murmeltier, der Steinbock, Steinadler und das Alpenschneehuhn. Im Sommer bietet das Alpinium spezielle, familienfreundliche Führungen an: Jeden Tag wird ein anderes Tier beobachtet und im Lebensraum der Allgäuer Hochalpen und Naturpark Nagelfluhkette erklärt. Beste Chancen, Kinder für Wanderungen und Naturschutz zu gewinnen!

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung an zehnpfennig@allgaeu.de – egal ob mit oder ohne Übernachtung oder Anschlussprogramm.

Programm:

Montag, 24.10.:
Anreise nach Bad Hindelang, Check-In in Hotel Gams
19 Uhr: Abendessen

Dienstag, 25.10.:
Gems sehen, schätzen, schmecken und fühlen
09:30 Uhr: Transfer ab Hotel zur Gemsbeobachtungsstation am Riedbergpass
10:00 Uhr: Fachexkursion durch Rangerin Britta Löw
12:00 Uhr Transfer zurück nach Bad Hindelang
12:30 Uhr: Metzgerei Koller: verschiedene Gems-Produkte probieren
14:00 Uhr: Ledermacher Klaus Bensmann: Einsicht in einen seltenen Beruf, als Gerber, Lederschneider und Trommelbauer.

An- und Abreise: Da uns das Thema Nachhaltigkeit sehr am Herzen liegt, sind unsere Pressereisen so konzipiert, dass während der Reise keine Autos benötigt werden. Gerne organisieren wir einen Transfer vom Bahnhof Sonthofen zum Hotel. 

Für Rückfragen: Simone Zehnpfennig, zehnpfennig@allgaeu.de, Tel. 0831 5753737, mobil unter 0173 130 2405