Gründerwoche Allgäu macht Gründern Mut

500 Teilnehmer nutzen Kreativformate und Beratung im Allgäu

Wie wird eine Geschäftsidee in die Tat umgesetzt? Wie mache ich potenzielle Kunden auf mein Produkt aufmerksam? Lässt sich mit meiner Idee ausreichend Geld verdienen, um meinen Lebensunterhalt zu sichern? Solchen Fragen von Gründern stellten sich Experten und erfahrene Unternehmer der Region auf der Gründerwoche Allgäu 2015.

Fast 500 Teilnehmer besuchten die 40 Workshops, Seminare und Veranstaltungen. Damit ist die Gründerwoche Allgäu nach Aussage von Projektleiterin Sabine Berthele, Allgäu GmbH,  ein „Leuchtturmprojekt“ der Gründungsinitiativen in Deutschland: „Mit  Angeboten wie der Allgäuer Gründerbühne oder dem Marketing-Check wollen wir Selbstständige optimal auf die Existenzgründung vorbereiten und sie vor allem auch motivieren. Das ist unser Beitrag, innovative Ideengeber in unserer Region zu stärken und eine Gründungsdynamik zu entfachen.“ Die Teilnehmer profitierten auch vom Austausch mit anderen Gründern, Investoren und potentiellen Kunden, wie der Kaufbeurer Existenzgründer Andreas Geisler, der in der E-Service GmbH innovative Produkte zur Hausautomation entwickelt. Für ihn war die Gründerwoche ein „Volltreffer“. Auch Claudia Köck aus Markt Rettenbach, die sich als Grafikdesignerin mit der Stube Dreieinhalb selbstständig gemacht hat, war es spannend, andere Gründer und ihre Ideen kennenzulernen, ob beim Gründerstammtisch oder der Allgäuer Gründerbühne mit Verleihung des Gründerpreises. Hier das Kurzinterview.

Allgäu GmbH: Was haben Sie aus der Gründerwoche mitgenommen?

Andreas Geisler: Hochinteressante Kontakte, die ich sofort umgesetzt habe, zum Beispiel zu einem Bankberater, aber auch direkte Kundenkontakte. Für mich war es eine Horizonterweiterung, mich mit anderen Gründern auszutauschen.

Claudia Köck: Auch ich habe viel Inspiration für meine eigene Arbeit bekommen. Es war, wie einen Spiegel vor mir zu haben: Wo stehe ich, wo stehen die anderen? Und es war auch eine gute Gelegenheit, neue Kooperationspartner zu finden.

Allgäu GmbH: Was haben Sie aus den Seminaren mitgenommen?

Andreas Geisler: In einem Vortrag ging es auch darum, wie und wo ich mir in anderen Städten Räume für meine eigenen Schulungen zum Thema „smarthome“ anmieten kann. Das war ein sehr wichtiger Hinweis für mich, den ich sicher nutzen werde.

Claudia Köck: Die Leute bei den Gründerstammtischen waren sehr gut über die Themen informiert und bei einem Seminar konnte ich in einer Kurzpräsentation ausprobieren, wie meine Idee ankommt und ob die Leute verstehen, was ich mache. Generell gefällt mir der Netzwerkgedanke der Gründerwoche. Dieser repräsentiert auch ein Thema unserer Zeit: Nämlich wie sinnvoll und wichtig es ist, eine Alternative zu den bekannten und vorgefertigten Arbeitsmodellen zu finden.