Risikogebiet: Grenzregion mit Jungholz und Kleinwalsertal brauchen schnelle Regelung

Der Aufsichtsrat der Allgäu GmbH unterstützt die Bemühungen das Kleinwalsertal und Jungholz aus den pauschalen Einstufungen der Länder Tirol und Vorarlberg als Risikogebiete herauszulösen.

Der Aufsichtsrat der Allgäu GmbH fordert die Bundesregierung und die Bayerische Staatsregierung auf, eine rasche und langfristige Lösung zum Wohle der Menschen in diesen beiden Gebieten herbeizuführen. "Für die gesamte Grenzregion müssen individuelle Lösungen gefunden werden, die den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Austausch nicht pauschal unterbinden“, sagt Landrätin Rita Maria Zinnecker, Aufsichtsratsvorsitzende der Allgäu GmbH.

Existenzgrundlage steht auf dem Spiel
Das Kleinwalsertal und Jungholz stellen durch ihre abgekapselte geografische Lage und die einzige Verkehrsverbindung über bayerisches Staatsgebiet Exklaven dar. Damit trifft die Reisewarnung das Kleinwalsertal und Jungholz deutlich stärker als die entsprechenden Bundesländer insgesamt und wird zu einer Existenzfrage für die Menschen in beiden Gebieten. Das Kleinwalsertal und Jungholz können aufgrund konsequenter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen geringste Fallzahlen vorweisen und sind damit eine der deutschsprachigen Regionen mit den geringsten Fallzahlen überhaupt. Eine Neu-Regelung des Statutes für beide Gemeinden ist daher dringend notwendig. „Gesellschaftlich wie wirtschaftlich sind Österreicher und Deutsche in unserer Region von Füssen bis Lindau aufs engste verzahnt. Für Gesundheitsversorgung, Bildung und Wirtschaft ist eine offene Verbindung die Grundlage für das Leben und Arbeiten der Menschen“, betont Zinnecker.
Eine Petition ist bereits initiiert, die Frist endet in drei Wochen.