EUREGIO via salina startet mit neuem Präsidium und neuen Projekten ins Jahr 2021

Die EUREGIO Vollversammlung hat das Präsidium, das höchste Gremium der EUREGIO, neu bestellt. Vorausgegangen waren Neuwahlen des Vorstands beim REGIO Allgäu e.V., einem der Trägervereine der EUREGIO via salina.

Zwei Wechsel gibt es demnach zu vermelden: Michaela Waldmann wird von Hans-Peter Rauch abgelöst. Und nach sechsjähriger Amtszeit wechselt auch die Präsidentschaft der EUREGIO via salina. Landrat a.D. Anton Klotz übergibt das Zepter an seine Amtsnachfolgerin, Landrätin Indra Baier-Müller aus dem Oberallgäu. Damit hat die EUREGIO zum ersten Mal eine Präsidentin an der Spitze. Leiterin Marina Kuhn bedankt sich stellvertretend für alle EUREGIO-Mitglieder bei Herrn Klotz für sein langjähriges Engagement in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. In seinen Dankesworten betont der scheidende Präsident Klotz die Bedeutung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit für die Region: „Wichtig ist, dass die Grenze in den Köpfen verschwindet, dass Menschen zusammenkommen und erkennen, dass sie gemeinsam mehr erreichen können als durch die Grenze getrennt. Dazu tragen insbesondere die zahlreichen Projekte der EUREGIO via salina bei und die Menschen, die sie gestalten“.

Neue Projekte der EUREGIO via Salina
Der Regionale Lenkungsausschuss West (RLA-West) ist zuständig für die Auswahl und Genehmigung von Interreg-Kleinprojekten im Gebiet der Euregios via salina und ZWK (Zugspitze-Wetterstein-Karwendel). In der Programmperiode 2014-2020 traf sich das Gremium insgesamt elfmal. Dabei war die letzte Projektauswahlsitzung Mitte Dezember in mehrerlei Hinsicht besonders: Es war die erste digitale Sitzung des Gremiums, erstmalig unter neuer Leitung und mit einer Rekordzahl an förderungswürdigen Kleinprojekten. Außerdem konnten die Geschäftsführerin der Euregio via salina, Marina Kuhn und Landrätin Indra-Baier-Müller als Präsidentin der Euregio via salina als neue KollegInnen bei der Regierung von Schwaben  Cornelia Heidegger und Thomas Huemer begrüßen.  Auf dieser Sitzung wurde ein Höchststand an Projekteinreichungen verzeichnet. 12 Kleinprojekte lagen dem RLA-West zur Genehmigung vor, acht davon aus der Euregio via salina (Evs), vier aus der Euregio ZWK:

  • BY25 Letzte Jäger, erste Hirten und Bauern: Die vorgeschichtlichen Wurzeln der Grünlandwirtschaft in der Region Zugspitze-Wetterstein-Karwendel
  • Evs47 Grenzübergreifendes Mobilitätskonzept Bad-Hindelang - Tannheimer Tal - Pfronten
  • Evs50 Gemeinsame Besucherlenkung in sensiblen Naturräumen im Grenzraum Bad Hindelang - Tannheim
  • Evs51 Optimierung der grenzüberschreitenden Sport- und Freizeitinfrastruktur Bad Hindelang - Tannheimer Tal
  • Evs52 Aufbau eines grenzüberschreitenden Bartgeiermonitorings Bayern-Tirol
  • Evs54 Mehrweg auf Veranstaltungen - Abfälle vermeiden und Klima schützen!
  • Evs55 Förderung der Wiederverwertung durch Digitalisierung
  • Evs57 Grenzüberschreitendes eTicketing im Bereich der mona, Kleinwalsertal und Jungholz
  • Evs59 Starkenberger Panoramaweg Prüfung seiner grenzüberschreitenden Verlängerung
  • TIR19 protectBats - Abklärung lokaler Aussterbeursachen der Kleinen Hufeisennase im Bayerisch-Tiroler Alpenraum
  • TIR20 Euregio-Strategieentwicklung für den Raum Bezirk Schwaz / Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen / Lkr. Miesbach
  • TIR21 Grenzüberschreitender Arten- und Bíotopschutz: Priorisierung bestehender Informationen als Basis für ein zukünftiges Naturschutzmanagement

Diese 12 genehmigten Projekte können sich nun über ein Volumen von 295.916,70 € freuen, davon sind 221.937,53 € EFRE-Fördermittel aus dem Interreg Programm Österreich-Bayern 2014-2020.
Mit den Kleinprojekten fördert das Interreg-Programm erste grenzüberschreitende Kooperationen, die in einer dauerhaften Zusammenarbeit münden sollen.

Insgesamt 44 Projekte mit einer Summe von 1,36 Mio € gefördert
Insgesamt konnten in den Euregios via salina und ZWK im Programmzeitraum 2014 – 2020 44 Kleinprojekte mit einem Investitionsvolumen von 1.358.215,98 € und einem Fördervolumen von 1.018.661,24 € genehmigt werden. An diesen Projekten waren zusammen 169 Projektpartner beteiligt. Sie alle tragen zu einer erfolgreichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei. Die nächste Förderperiode beginnt voraussichtlich 2022.